Tour de Hesselberg

Ein schönes RennWE im südfränkischen Hesselberg war das:

Das auf der Webseite groß angekündigte “Tour-Dorf” entpuppte sich zwar als lediglich kleines Bierzelt nebst umfunktionierten Feuerwehrhaus und ein paar Ständen des örtlichen Gewerbes, aber dort herrschte umtriebige Stimmung. Der zuweilen kaum verständliche Dialekt ließ ahnen, dass tatsächlich auch Einheimische das Ereignis verfolgten. Ohne der Gegend zu Nahe treten zu wollen: Beim Ausrollen nach dem samstäglichen Bergrennen kamen wir durch “Röckingen”. Dort waren um etwa 20:45Uhr die Gesteige so dermassen hochgeklappt, dass wir, David, Andi und ich uns kaum getrauten das Treten zu beenden, um mit dem Freilaufgeknarre nicht den ganzen Ort zu wecken… Wir erschraken richtig, als nach mehreren Minuten doch ein Auto unseren Weg kreuzte.

Zuvor ging es in 3,8km die 200hm hinauf auf den Hesselberg, Ankunft der Deutschland Tour 2008. Die ersten 800m sind flach, dann gehts etwas steiler als es der Kesselberg ist, rauf. Das Team VobaNattheim war stark vertreten, Zedenek Peceny war da und insgesamt machten sich 66 Starter auf den Weg, sich in etwa 11 minuten lang an die Kotzgrenze zu fahren. Weitere Beschreibungen unterlasse ich. Es war natürlich für jeden hart. David verpasste um etwa 9 sec den 3. Platz bei den Junioren, Andi verzockte sich zu Begin etwas, als er einem Antritt von Zedenek mitging und darauf einbrach, mir fehlten knapp 2sec auf den 3. Platz der Sen.2.

Am Sonntag ging es erst vier mal = 80km um den Hesselberg. Das Finale ging nochmals hinauf auf denselben, wenngleich auch nur etwa 3/4 der Strecke vom Samstag. Weit über 100 Fahrer standen am Start. Der nur wellige kurs ließ dem Ausreisserduo bestehend aus Zedenk und einem Voba Fahrer keine Chance. Wie in den letzten Jahren auch, wurden sie eingeholt. Tomasz Kaczmarek versuchte zuvor immr wieder den beiden hinterher zu fahren und später nochmals auszureißen, wurde aber immer wieder abgefangen. Andi unterstütze ihn dabei mehrmals, ich spekulierte auf die Gesamtwertung in der Sen.2 und achtete auf die entsprechenden Startnummern. Letztlich entschied sich alles wieder am Berg. Schon interessant, wie lang dieser dann sein kann und wie sehr alles auseinander reisst.

Ich hatte noch etwas zurecht zu rücken mit einem Fahrer aus dem Behindertenradsport. Das Strassenrennen der DM verlief nicht ganz so wie geplant und naja… andere  Geschichte – Ihr könnt es nachlesen. Jedenfalls war es nicht nur Zufall, dass ich an seinem Hinterrad in den Berg fuhr. Etwa 1.000m vor dem Ziel wusste ich, dass da noch mehr geht, packte mehr auf die Pedalen und fuhr vorbei. So, jetzt ist da wieder was klargestellt.

David war diesmal besser platziert und holte sich den tollen 2. Platz bei den Junioren, mir gelang der 3.Platz bei den Senioren 2. Andi musste seiner offensiven Fahrweise Tribut zollen kam aber immer noch auf Platz 5! Die letzte Sprintwertung und damit 50€ verpasste er knapp auf Platz 3!

In der Teamwertung werden wir leider nicht geführt, da wir keinen 100% gleich lautenden Teamnamen angaben. Um 3sec verpassten wir den 3. Platz gegen zahlenmässig weit überlegenen Mannschaften. Eine Gesamtwertung der beiden Rennen gibt es leider nicht altersgruppenspezifisch – das wäre interessant gewesen.

Ansonsten ein wirklich schöne Veranstaltung im ruhigen Umfeld. Super Strassen, gesperrte Strecke, gut organisiert und nette Leute. Das macht Lust aufs nächste jahr! Dann evtl. mit größerer Mannschaft?

Leave a Comment

Your email address will not be published.