Erztrophy 2014 – Österreichische Staatsmeisterschaft

Wieder mal recht kurzfristig entschieden und zur Erztrophy 2014  am Hochkeil, unterhalb des Hochkönigs angemeldet.  Eine Woche vor den Europameisterschaften war das Österreichische Staatsmeisterschaft und zugleich die letzte Möglichkeite für die Österreicher sich für eben die Europameissterschaft zu qualifizieren.

Staatsmeisterschaft
Staatsmeisterschaft

Am Tag zuvor fand mit der Snowleopard Trophy bereits das Rennen für die Hobbyklasse statt – sicher wäre ich da besser aufgehoben gewesen, aber mit gerade 600 Hm Aufstieg war mir das die Fahrerei nach Bischofshofen nicht wert. Die Erztrophy bot auch auf der verkürzten Strecke immerhin knapp 1.300Hm. Zusammen mit dem angesagten schlechten Wetter war also zu erwarten, dass sich das mittlere Leistungsniveau a bisserl weit oben befindet. Umso mehr galt der Vorsatz, nicht Letzter zu werden.Ich will mich kurz fassen: Meinen Vorsatz habe ich mit dem Vorletzten Platz erreicht. Meine Zeit von 2:34 halte ich nun für die 1.300Hm an sich gar ned so schlecht und liege damit gut 45Min. hinter dem ersten. Die Strecke war in vier Aufstiege inkl. zwei Tragepassagen unterteilt. Also zehn Wechsel (wenn ich mich nicht verzählt habe 😉 ), bei denen ich immer etwas mehr  verliere, weil mir das Handling mit meiner Flosse noch etwas schwer fällt. Dazu eine etwas längere Skatingstrecke in der ersten Abfahrt. Das macht mit nur einer hand, die ich zum Anschieben verwenden kann, besonders Spaß.

Erztrophy2014-_-Motiv-15-_-Bild-Susanne-Holzmann-_-LR

Am Ene genau dieser Skating Strecke war ich dann Teil einer Dreiergruppe, die sich bis zum Beginn des letzten Anstiegs immer wieder traf.  Mal konnte ich etwas Vorsprung herauslaufen, dann wurde ich an den Wechseln wieder eingeholt und abgehängt, dann kam ich in der Abfahrt wieder ran – so ging das hin und her. Blöd war, dass ich vor dem dritten Anstieg komplett die Felle wechseln musste, da die bis dahin verwendeten nicht mehr klebten. Dann hatte ich noch einen Eisbatzen auf der Bindung, der immer wieder den hinteren Backen verdreht. Also nochmals stehen bleiben. Naja. Jedenfalls, ging ich mit etwas Rückstand auf die beiden in den letzten Anstieg.

Erztrophy2014-_-Motiv-73-_-Bild-Karl-Posch-_-LR
Rainer, so schnell wie möglich runter.

Zugegebener Maßen war ich schon etwas angeschlagen und froh, dass es nur gut 250Hm waren. Die fielen recht schwer, und doch konnte ich die beiden aus meiner Gruppe bis zum Wechsel vor der Tragepasage wieder einholen. Hier gelang es mir aber erst nicht aus dem Klipsystem meiner Skistecken herauszukommen und dann hatte ich Probleme, die Ski an den Rucksack zu bekommen. Wennst so sauber angeschlagen bist, machen solch Sachen besonders Spaß… Naja, die zwei anderen sind dahin, der Schlußläufer aber noch nicht da – scheinbar bin ich nicht letzter. Nochmal die 30Hm rauf stapfen, rüber skaten und dann durchs Gelände runter. Das taugt mir an den Rennen: Rauf und dann irgendwie runter, es gibt nur eine grobe Vorgabe der Linie, keine Tore. Einfach so schnell wie möglich runter. Und das mit den Rennlatten und den leichten Schuhen, jede fährt woanderst hin und die Haxerln brennen eh wie die Sau…

Eingeholt habe ich niemanden mehr, ich wurde aber auch nicht mehr eingeholt und der Sprecher war auch noch im Ziel 😉 Klar, so weit hinten nagt schon a bisserl. Das mag keiner wirklich. Aber Spaß hats gemacht und darum geht’s!

Rainer gab noch ein Interview für TV München, Und erklärt hier (Video), das Skibergsteigen.

Rainer im Interview mit TV-München
Rainer im Interview mit TV-München
Schnell obi
Schnell obi
Drecks-Skaterei
Drecks-Skaterei
Hauptsach schnell, schnell, schnell
Hauptsach schnell, schnell, schnell

Alle Fotos erztrophy.at

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