Zufällig stand in der August-Ausgabe der Rennradzeitschrift “Tour” eine Beschreibung der 6. (Königs-) Etappe der diesjährigen Deutschland Tour: Von Bad Tölz über den Achensee ins Inntal. Dort nach Innsbruck, hinauf auf das Kühtai, wieder hinunter in das Inntal und nach Telfs. Zum Schluss müssen die Profis nochmals hinauf nach Seefeld. In der Tour ist es mit der Option des Rundenschlusses nach Bad Tölz als zwei Tagestour beschrieben. Klar, dass wir es von Penzberg aus in einem Tag angehen wollten 🙂

Um 8:30 starten die beiden Andis und ich auf die 272km lange Strecke, auf der uns weit über 3000 Hm erwarten. Für Neudi bedeutet dies eine Steigerung der diesjährigen Kilometerleistung um fast 100%! Ich möchte nun nicht in Beschreibungen vom Leiden am Kühtai ergehen. Sondern kurz eine Wegbeschreibung wiedergeben. Soviel sei aber doch gesagt: Das Kühtai von Innsbruck hinauf ist steil und anstrengend, sehr anstrengend. Ausserdem war es recht heiss. Der Tag war insgesamt warm, und mit dem Vorgeplänkel über den Achensee kamen wir erst mittags an den Anstieg. Bis auf die Abschnitte in den Galerien liegt dieser auch noch dazu immer voll in er Sonne.

Mit 52/26 war ich ganz hart an der Grenze. Evtl. leiste ich mir für solche Ausfahrten noch einen anderen Zahnkranz (Campa: 13-29). Respekt vor Neudi, der mit sich mit seiner 42/25 Übersetzung das Kühtai hinaufdrückte und kaum Zeit verlor.

Strecke:

Bild1 Hinauf nach WackersbergBild2 Isartal

Bild2 Auffahrt zum Sylvensteinspeicher

Bild2 Durch Achenkirchen

Bild2 Kaum Verkehr im Inntal

Bild2 Jetzt geht’s los!

Bild2 Verdiente Pause 1

Bild2 Verdiente Pause 2

  • Penzberg-Langau-Bad Heilbrunn-Richtung Bad Tölz. Hier ist das benutzen eines Fahrradwegs möglich. In der Früh geht aber auch noch die Strasse 🙂
  • Bei erster Möglichkeit links ab nach Tölz, sofort wieder rechts nach Wackersberg hinauf. Am Blomberg vorbei und landschaftlich schön ins Isartal.
  • Im Isartal hinauf nach Wegscheid. Dort links ab Richtung Sylvenstein.
  • Auf der B11 weiter nach Süden. Sobald der Radweg auf der in Fahrtrichtung rechten Seite der Strasse ist, kann man ihn auch mit dem Rennrad nutzen; dieser ist gut ausgebaut und in der Regel sauber. Bevorzugte Auffahrt auf den Radweg: Der erste Parkplatz nach Fleck.
  • Auf Höhe der Brücke, über die der Radweg weiter führt, diesen wieder verlassen. Selbiger wird nun etwas schlechter. Besser weiter über die B11 hinauf auf die Sylvenstein Staumauer und weiter auf der B307 in Richtung Achensee (in Österreich dann B181). Im weiteren Verlauf nicht den Radweg nutzen, da er nicht vollständig asphaltiert ist.
  • Rechts ab nach Achenkirch Nord und die B181 durch den Ort umgehen. Der Radweg am See entlang erschien uns zu eng. Wir fuhren zurück auf die B181 und dort weiter nach Maurach.
  • Von Maurach entweder über die B181 ins Inntal hinunter, oder über die alte Strasse nach Jenbach. Letztere ist, soweit ich erinnere, steil und eng. Auch habe ich keine Beschreibung hierzu. Wir rauschten die B181 hinunter.
  • Vor der Autobahnauffahrt rechts weg nach Jenbach. Dort etwas verwinkelt und mit Sonderhöhenmetern hindurch. Nicht den Abzweig rechts nach “Terfens, Pill, Vomperbach” verpassen.
  • Vor Vomperbach passiert man Vomp. Anschließend kommt in einer Ortschaft ein Abzweig nach rechts in Richtung Gnadenwald. Hier steile 200Hm hinauf. Dies lohnt sich, da man nun schön auf die Südseite des Inntals blickt.
  • Weiter in Richtung Hall. Dort am Ortseingang in scharfer Linkskurve gerade aus, die Vorfahrtsstrasse verlassend, nach “Finkenberg” – etwa 200m später rechts in die “Jägerstrasse” einbiegen und über “Kaserne, Sportanlage” nach Thaur fahren. Hier etwas eng und schlaglöchrig.
  • In Thaur den Wegweisern nach Innsbruck, bzw. dem Instinkt folgen in Richtung Innsbruck, das Inntal hinauf.
  • In Innsbruck bei der Einmündung auf die B171 an der Ampel rechts und immer gerade aus durch die Stadt. Die Alternative des Radwegs benutzt kaum ein einheimischer Rennradler.
  • Auf der B171 schon wieder aus Innsbruck heraus und nach rechts auf den Radweg (Fahrverbot für Räder)
  • Kurz vor Kranebitten bei einer Unterführung den Radweg verlassen und auf Hauptstraße über den Inn und die Autobahn. Weiter in Richtung Kematen.
  • Durch Kematen hindurch, dann links nach Sellrain, Kühtai.
  • Jetzt wird’s lustig. Imma auffi.
  • Auf der Passhöhe Rast oder nicht.
  • Abfahrt in Richtung Ötztal.
  • Nach “Ochsengarten” rechts richtung Haiming. Hier nochmal etwa 150Hm hinauf. Dann herrliche Abfahrt ins Inntal.
  • Im Inntal auf der B171 das Inntal hinunter und bestenfalls mit Rückenwind nach Telfs. Möglich ist hier noch ein Abstecher über das Mieminger Plateau.
  • In Telfs links richtung Seefeld, Mösern und nochmal 600Hm hinauf. Bei der 2. Kehre (Rechtskehre) geradeaus nach Buchen. So kommt man direkt in die Leutasch.
  • Nun die Leutasch hinaus nach Mittenwald, weiter nach Wallgau, Walchensee, Kesselberg, Kochel und Penzberg. Hier geht’s tendenziell nur noch bergab 🙂

Wir waren inkl. Pausen 12h unterwegs, die Fahrtzeit betrug etwa 10h.

PS: Eine Woche später hatte es am Kühtaisattel etwa 5 Grad und die Profis liessen die Strecke auf der Deutschland-Tour aus.

Bild2 Blick vom Haiminger Berg
Bild2 Nochmal Kette rechts auf dem Weg nach Hause
Bild2 Müde Helden 1
Bild2 Müde Helden 2
Bild2 Müde Helden 3

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