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Und zum Schluss 2. im Teamsprint

Bild1 Teamsprint

Saisonabschluss war der 1. Bahn Europa Cup in Deutschland auf der Radrennbahn in Büttgen. Die vergangenen zwei Jahre fuhren wir dort die Deutsche Meisterschaft im letzten Jahr schon im Rahmen der SixDaysNight. In diesem Jahr sattelte Udo Hempel noch eins drauf und integrierte den Europa Cup in die SixDayNight. Dies gelang richtig gut und war super organisiert. Interessant war auch Udos Aussage, dass einige Sponsoren im vergangenen Jahr sagten, sie würden nur weiterhin unterstützen, wenn die Behinderten wieder dabei sind...

In Büttgen trafen sich 13 verschiedene Länder und ich sahe viele nette Leute wieder. Ich durfte im Deutschen Team 1 am Teamsprint teilnehmen. Wir, Pierre Senska (Position 1) und Mario Hammer (Pos. 3) - wir sind Dt. Meister im Teamsprint - starteten in der Quali gegen Frankreich. Unsere Zeit von gut 55 sec war ned wirklich gut. Mario sagte mir deutlich, dass ich zulegen müsse, explosiver rausbeschleunigen muss. Die Tschechen wurdem wegen eines Wechselfehlers disqualifiziert. Es hieß aber, dass wir auf jeden Fall schneller als sie gewesen wären. Auf alle Fälle standen wir im Finale gegen England!

Dazwischen mussten noch die 1.000m gefahren werden. Wieder warmfahren, umziehen, Anspannung... Und die 1k sind eh die schlimmsten... Meine 1:15er Zeit ist natürlich nicht top. Aber etwas schneller als im vergangenen Jahr bei der Deutschen.

Also wieder Teamsprint. mittlerweile haben sich ein paar Zuschauer in die Halle verirrt, die Beleuchtuing ist an und die Temperaturen etwas gestiegen. Nach Marios Ansage war klar, dass ich noch etwas bringen muss. konzentriert und mit einem Plan für den Wechsel gings los. Diesmal wars deutlich besser und wir kamen auf eeine gute 54er Zeit. Gut, die Briten waren fast 4 sec schneller. Aber naja, die Jungs schlafen quasi auf der Bahn in Manchester.

Samstag kam die 4.000m Verfolgung. Mit 5:15 kam ich auf den 6. Platz. Da gibts schonnoch was zu tun, aber die Zeit ist 5sec schneller als im Vorjahr. Es tut sich also was! 2. wurde hier Radim Pavlik, der vor zwei Wochen in Prag gewann, Cathal Miller gewann souverän und machte am Abend an der Hotelbar auch noch einen guten Eindruck. Ein wirklich netter Kerl!

Nach dem Wochenende kann ich beruhigt in die kurze Trainingspause gehen. Und wenns gut geht, darf ich im März zur Bahn WM nach Italien.

Nur schade, dass dies die letzte SixDaysNight in Büttgen war und somit der Rahmen für eine Wiederholung dieser Veranstaltung fehlt. Bleibt zu hoffen, dass sich ein anderer Weg findet, um dies nochmal zu organisieren.


2. Platz beim EuropaCup in Prag

Bild1 Da freut er sich, der Bub

Bild1 Wieder mal Regen

Der BMW 4er vergangene Woche lief für mich recht gut. Wir erreichten zwar keinen so optimalen Platz, aber ich spürte, dass weiterhin Druck da ist

Ich freute mich auf das Rennen in Prag, auch wenn der WEtterbericht REgen vorhersagte und Wolfgang Stöckel leider absagen musste und ich deswegen allein unterwegs sein sollte. Für die ersten 25 km auf der A9 gleich mal 1h gebraucht... Kurz vor Regensburg runter von der AB, Vorbelastung gefahren und gut durchgelüftet weiter nach Prag. Gerade noch rechttzeitig registriert und das letzte Essen ergattert. Nun noch quer durch die Stadt und ab ins Hotel.

Pünktlich zum warmfahren setzte der Regen ein. Da das Rennen nicht allzustark besetzt war rechnete ich mir auf den 10 Runden a 5,2km und gut 60Hm Chancen aus, aber man weiss ja nie... Gleich nach dem Start zogen die starken Fahrer der C4 um Jiri Jecek davon. Ich konnte etwa die Hälfte der Runde folgen, dann musste ich reissen lassen. Radim Pavlik (C5) fuhr noch vor zur Spitzengruppe. An Tivadar Horvath (C5) konnte ich mich noch dranhängen. Kurze Zeit später fuhren wir auf einen C5er auf, der vorne rausfiel. Nun war nur noch Radim als C5er vor uns, und einer von uns drei wird nicht auf dem Stockerl stehen. Tivadar attackierte in der dritten Runde am steilsten Stück des welligen Anstieges von vorne. Ich fuhr direkt hinter ihm und konnte als einziger folgen. Super! In den weiteren Runden merkte ich, dass ich am Berg etwas besser war und machte also in den Anstiegen immer das Tempo. In der 9. Runde liess ich danach auf einem Flachstück das Tempo etwas stehen, rechnete aber überhaupt nicht, dass Tivadar nicht folgen konnte. Aber hey, da habe ich auch nix dagegen :-)

Vorsichtig fuhr ich die letzte Runde zu Ende und kam mit etwa 40sec Vorsprung als zweiter C5er ins Ziel. Jacka!

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Endspurt

Nach der WM Absage kam noch die Wolfratshausener Stadtneisterschaft. Das komplette NutriDual Team um wolfgang Sacher ar am Start und machte das Rennen von Anfang an schnell. bis in die letzte Runde konnte ich mich m feld halten, dann ging in dem kurzen Anstieg nichts mehr und ich fiel hinten raus. Schade, aber wenn nichts mehr geht, gehts eben nicht.

Eins der geänderten Dinge ist, dass ich nun wie Wolfgang Sacher von Robert Lechner trainiert werde. Wir haben das Training etwas umgetellt und es wird sich zeigen, ob ich bis zum nächsten Jahr noch etwas zulegen kann...

Nächster Termin war die Zollernalbtour bei Albstadt. Nach dem etwas schlechten Abschneiden war ich auf dieses Jahr gespannt. Mit dabei für den RC Concordia waren Werner und Andreas Batzek, der sein erstes Renn fuhr. Eher überraschend duhr ich am ersten Tag auf den Gesamt 5. platz, 3. der Senioren. Werner gewann in der Elite und Andreas belegte einen super 20. platz. In der Teamwertung bedeutete das den 3. Platz. Am zweiten Tag konnte ich fast der Fluchtgruppe von Zdenek Peceny und Werner folgen. 400m vor der kuppe musste ich aber leider aufgeben und liess mich zurückfallen. Letztlich verteidigte ich meinen platz. Am letzten Tag wollte ich den 2. Platz attackieren. Auf dem Stadtkurs versuchte ich zweimal erfolglos wegzufahren. Und auch in den letzten beiden Runden attackierte ich nochmals, leider erfolglos. Daswar weniger schlau, da ich nun im Spint nichts dagegenhalten konnte und so den 3. Platz verlor. Da aber Zdenek als ebenfalls Senior 1 und Gesamtsieger ist und somit für die Senioren 1 nicht gewertet wurde, rutschte ich wieder eins nach vorn und wurde doch 3.

Erholsamen Urlaub mit drei schönen Trainingsblöcken gab es anschliessend am Iseosee

Einen Ausflug aufs MTB machte ich bei den World Games of Mountainbike. Mit der lahmen Hand nicht das optimale für mich aber interessiert hats mich schon länger: den Ausflug habe zwar nicht sturzfrei, aber ohne schlimme Verletzungen überstanden. Kurz vor dem Ziel überholte mich mein Hinterrad beim Anbremsen in der Einfahrt in eine steile Wiesenquerung. Das gab einen sauberen seitlichen Überschlag mit Rückenlandung in der weichen nassen Wiese (Haltungsnoten 5,9). Das Rad schlug mir auf den Oberschenkel und die anfänglich etwas größere Schwellung ist so gut wie weg. Im Anstieg auf die knapp 700Hm kam ich vor allem in der ersten Hälfte bis zu 2/3 des Bergs nicht richtig in Fahrt. Erzwingen wollte ich dann auch nichts, und so fuhr ich das maximale Tempo, dass ich mir zutraute. In den Steilstücken holte ich gegenüber den anderen in der Gruppe immer etwas auf, im flacheren Gelände konnte ich das aber nicht weiter durchziehen. In der Abfahrt verlor ich erwartungsgemäß sehr viel Zeit und hatte zwei "Nah-Sturz" Erlebnisse. Danach kam der Druck aufs Pedal und Ich fühlte mich wohler auf dem Rad. Im Flachen und in den letzten Anstiegen konnte ich noch ein paar Plätze gewinnen, die ich aber durch den Sturz und einen lockeren Schnellspanner am HR (keine Ahnung, wie das ging - ich bemerkte ihn bei einer kurzen Schiebestrecke), wieder verlor. Letztlich sprang ein 4. Platz in der Handicapwertung raus. Walter Marquardt und "GG" fuhren mir am Berg davon, Michi Teuber überholte mich in der Abfahrt, hatte aber dann einen Platten. Mit Faktor sprang aber noch gute 1 Min Vorsprung für ihn heraus.


WM adee

Also, ich komme leider nicht zur WM nach Kanada. Letzten Mittwoch rief mich unser Bundestrainer an und teilte mir die Entscheidung mit. Zu schlecht waren die vergangenen Rennen In Segovia fiel ich ja im Strassenrennen hinten raus - das EZF war auch nicht so toll. Wie schon beschrieben war ich nicht wirklich krank, aber die Erkältung wirkte noch nach und bescherte mir nette Hustenattacken.

Die Deutschen Meisterschaften Elzach, gerade eine Woche nach Segovia, waren auch nicht überragend. Im EZF über 18km und knapp 600Hm traute ich mich nicht, an die Grenze zu gehen. Die vergangenen Wochen hatten mich schwer verunsichert. Ich war mir nicht sicher, was geht und fuhr einfach zu zurückhaltend. Das Strassenrennen wurde im Rahmen des Europa Cups zusammen mit der Klasse C4 gefahren. Jiri Jezek bestimmte das Rennen mit seinen Attacken. Ich fuhr einige Male die Löcher zu. Irgendwann gings dann aber nicht mehr, und eine Gruppe um Wolfgang Sacher und Jiri Jezek war weg. In unserer Gruppe wurde weiterhin attackiert und ich arbeitete zuviel. Am Schluß wurde ich übersprintet und es war sicher das letzte mal, dass ich mich für andere aufarbeite. Dann fahren die anderen halt weg. Punkt.

So wurde ich 4. in der Deutschen Meisterschaften und schlußendlich reichte alles nicht für die Nominierung. Die Enttäuschung ist immer noch groß und ich war knapp davor alles hinzuschmeißen. Ich gab mir eine gute Woche Zeit zum überlegen. Deshalb schrieb ich auch so lange nichts. Ansonsten hätte ich evtl. etwas getippt, das ich heute bereute. Zu einigen Dingen habe ich mir meine Gedanken gemacht und Schlüsse daraus gezogen. Ich gebe mir noch ein Jahr Zeit, werde bisserl was verändern und hoffe, dass im nächsten Jahr ein Stück mehr Druck aufs Pedal kommt.

Schade, denn bei der Bayerischen Meisterschaft in Vilsbiburg zeigte sich, dass es nun doch berggauf geht. Ich konnte mehrmals richtig gut angreifen. Auf der 800m runde sah ich meine Chance in einem Angriff zu Beginn der letzten Runde, wurde dann aber noch von Conny Marquardt übersprintet.

Das nächste ziel im Behindertensport ist nun der Europa Cup auf der Bahn am 15. Oktober. Und nun erstmal der Engadiner Radmarathon, Amateurrennen und natürlich die WolfratshausenerStadtmeisterschaft.


1. Weltcup in Spanien

Im Zeichen des Regens

Bild1 In der ersten Runde gings noch vorsichtig um die letzte Kurve

Bild1 Gattringer Express

Zwei Tage arbeiten nach dem Rennen in Gippingen und bei schönstem Wetter geht es schon wieder nach Spanien. Beim Packen in den Wetterbericht gesehen: Spanien - Sonne, Trockenheit und Hitze. Weit gefehlt. regen und max. 16 Grad. Holleritti, kann doch nicht sein, aber trotzdem mal Arm- und Knielinge eingepackt. In Madrid tatsächlich kühle 15 Grad und Regen.

Auch dieser Kurs ist hügelig und bietet über sechs Runden gesamt gut 600Hm. Bei 10 Grad und Dauerregen errinnert das an das Rennen in Altenstadt. Der C4 Fahrer Neira aus Spanien trägt einen Helm in der Farbe der Klasse C5 und wir weisen daraufhin. Nach etwas Diskussion muss er in weiss bekleben und bis das geschehen ist, vergehen 15Min. Da beide Klassen zusammen starten, hätte er mit dem Helm in der Farbe der Klasse C5 in einer Gruppe C5 Fahrer ausreissen können, ohne dass die C4 Fahrer etwas dagegen unternommen hätten. So versuchte er das schon in Gippingen...

Fabio Triboli gibt die Order einer langsamen ersten Runde aus. Der Kurs hat einige Ecken in den Ortschaften und so können wir uns an die Strecke gewöhnen. In der C4 Klasse wird ab Runde 2 heftig attackiert und in Runde vier kann ich auf den letzten Meter wieder nicht folgen. Zusammen mit einem Spanier und einem Kolumbianer fahren wir wieder an das Feld heran, muss aber in der Hälfte des Anstieges wieder reissen lassen. Nach einer halben Runde kommt wie schon in Gippingen Manfred Gattringer von hinten und zieht mich mit. Wir fahren auf einen spanischen C5 Fahrer meiner Klasse auf und gehen in die letzte Runde. Der Spanier hängt nur im Windschatten und im Anstieg ziehe ich das Tempo nochmal an, um ihn weiter zu ermüden. Etwa 1km vor dem Ziel fahren wir noch auf zwei C4 Fahrer, die sofort kontern. 300m vor dem Ziel geht es in eine sehr enge Strasse. Genau hier erreichen wir ein Sanitätsfahrzeug, das uns im Rückspiegel sieht und vor der Eingahrt in die Strasse stehen bleibt. Ich komme gut daran vorbei und mit dem Franzosen und etwas Vorsprung auf den spanischen C5 Fahrer an die letzte sehr enge 90 Grad Kurve 150m vor dem Ziel. Deja vu in Albstadt 2009: Der Franzose fährt zu schnell auf der Innenlinie in die Kurve, sein Vorderrad rutscht weg und er mir direkt vors Rad. Sein Radlinks, die Absperrung rechts vor mir bremse ich und wieder steigt das Hinterrad. Eine scheinbare Ewigkeit kann es sich nicht entscheiden: Weiter nach vorn oder doch nach hinten? Es entscheidet sich doch dazu, nach vorne zu kippen und ich falle nach links auf das Rad. Na super. Insgesamt passiert bis auf zwei Prellungen nichts, verliere aber natürlich den Platz auf den Spanier und werde 18. Nach dem rennen plagen mich Hustenanfälle und ich brauche etwa 30Min bis ich nicht mehr zittere. Eieiei, hoffentlich fahre ich mich gerade nicht in den Keller...


Europa Cup Gippingen

Kaum den Teamsprint und die Siegerehrungen hinter uns rein ins Auto und in die Schweiz nach Gippingen. Dort findet ein wahrer Klassiker im Rahmen der Gippinger radsporttae statt. Neben der Behinderten Rennen werden auch Militärradmeisterschaften, Kinder-, Jugend und Amateurrennen gefahren. Am Sonntag dann das Highlight mit dem Profirennen. Über die Strecke der Pros führt in diesem Jahr auch unser Rennen. Das bedeutet 6 Runden mit je knapp 200Hm, also knapp 1200Hm im Renntempo.

Der Start zum Zeitfahren ist angenehm spät um 13:00 Uhr. Mittlerweile hat sich der Dauerregen verzogen und dem Zentralgestirn Platz gemacht. Nach wie vor hängt mir die Erkältung hinterher. Der Kurs ist hügelig und anspruchsvoll. Leider ist die Strecke nicht abgesperrt und so muss man immer mit Gegenverkehr rechnen. Obwohl ich mich einigermassen gut fühle und vom Kopf her druck geben kann, ist die Zeit letztlich nicht das, was ich mir vorstelle.

Das Strassenrennen startet, nicht ganz so gemütlich wie am Freitag, um 8.00 Uhr. immerhin ist es dann im Anstieg nicht so heiss. In der dritten Runde kann ich dem hohen Tempo, das der Zeitfahrweltmeister Michael Gallagher vorgibt nicht weiter folgen. Mit mir fällt auch Manfrad Gattringer zurück und hängt sich an mein Hinterrad. Wir schliessen zu mehreren Fahrern und schliesslich auch zu Wolfgang Stöckl und Steffen Warrias auf. Fabio Triboli kommt, nachdem ihm die Kette vom Rad gesprungen war, auch zu uns und setzt sich bald nach vorne ab. Unsere Gruppe fährt das Rennen zu Ende. Steffen zieht von hinten den Sprint an und überrumpelt mich. Die Kette liegt, etwas zu dick für die ansteigende Zielgerade auf dem 12er Ritzel und ich bekomme den Gang auf den 150m nicht mehr beschleunigt.

Mit dem gesamt 13. Platz bin ich natürlich nicht wirklich zufrieden. Das Dumme ist, dass ich nun nicht weiss, wie sehr mich die Erkältung ausbremst und wie es tatsächlich um meine Form gestellt ist.


Deutsche Meisterschaft Bahn in Augsburg

Bild1 Start beim Teamsprint

Noch recht angeschlagen von der Erkältung gings im Dauerregen nach Augsburg. Wie erwartet lief es nicht richtig. Auf 1.000m blieb ich mit 1:16,5min etwa 2sec hinter der Zeit vom letzten Jahr in Manchester und etwa 1sec hinter der Zeit der letzten Dt. Meisterschaft. Dabei gab ich alles: Nach der ersten Runde kanalisiert sich der Blick auf die wenigen Meter vor dem Rad und ausserhalb der schwarzen und roten Linie verschwimmt alles. Naja.

Auf den 4.000m wars nicht wesentlich besser. Zwar blieben bis auf Wolfgang Sacher (der mit 1:10 auf 1.000m eine super Zeit fuhr) fast alle unter Ihren Zeiten und meine 5:19 waren für mich ned so schlecht. Aber damit war ich 2sec. hinter Wolfgang Stöckl, der letztlich dritter wurde. Nunja.

Zum Schluß noch der Teamsprint. Zusammen mit Pierre Senska und Mario Hammer sollte nicht allzuviel anbrennen. Interessant war, ob ohne Training die Wechsel harmonisch klappen. Und letztlich sah es wohl auch ganz gut aus. Die Zeit war dann international gesehen auch nicht so schlecht und wir konnten den Titel des Dt. Meisters verteidigen. Ich hoffe, dass es vielleicht doch mal zu einem internationalen Einsatz im Teamsprint kommt. Allerdings schaut es in diesem Jahr sehr schllecht für eine Bahn WM aus: Noch immer gibt es kein Land, das diese austragen wird.


DM Bahn, Gippingen und World Cup Spanien

Letzte Woche Mittwoch nach dem Bergtraining auf der Bahn in Augsburg noch a bisserl G'fühl für die Bahn geholt und dann sauber krank geworden. Morgen ist DM auf der Bahn, dann gehts gleich weiter nach Gippingen/CH. Freitag und Samstag Rennen und am Mittwoch fliegen wir nach Madrid zum ersten World Cup nach Madrid. Hier freue mich sehr, dass ich nominiert wurde. Anfang der Saison hieß es, dass nur Sportler mit echten Medaillenchance mitfahren werden. Die habe ich zwar noch nicht, aber Ziel sind die TopTen! In Gippingen möchte ich nah an den fünften Platz fahren und bei der DM auf der Bahn lass ich mich mal überraschen.


3 Tage Giro d'Italia in Bozen

Der Europa Cup in Correzze wurde von uns nicht gefahren - so war das Pfingstwochenende frei. Oiso an Heavy metal Landler eiglegt, Bus gepackt und freitags noch nach Leifers zum Camping Steiner. "Bouw" Wolfgang "The 1handed Bändit" Stöckl war mit seiner Tochter schon da, Werner "Karla Kolumna" Müller Schell kommt am Samstag nach. Samstags am Mendel Intervalle bis 300Hm unter die Passhöhe. Horst von den Concordianern traf Werner und kommentierte: "Ihr spinnts ja!". Da hat er recht. Zruck gings ned ganz geschickt über den Nabel Südtirols: Girlan und nach Bozen. Abends den Bayern zugschaut, die meinen Sohn sehr enttäuschten. Sonntags nochmal Intervalle, diesmal bei Terlan. Regenaration im Schwimmbad, schee. Montags dann Ora, Deutschnofen, Lavaze Joch und viel Blick auf die noch tief verschneiten Dolos. Mei war des scheee!!! im Juli gleich wieder.


Englische Woche

Rosenheim

"Radrennen fahren kommt von Radrennen fahren kommt von Radrennen fahren, kommt...". An den Spruch von Günni muss ich immer wieder denken. Aichach konnte ich nicht mitfahren, da ich im Trainingslager war. Als ich hörte, dass das renen in Rosenheim diesmal aauch ein reines C-klasse Feld hat, meldete ich sofort. Der Kurs ist schwer und anspruchsvoll. Der frühe Start um 8:15 zwang den Wecker dazu, um 5:00 zu klingeln. Wie auf Skitour. In der Nähed des Zielortes traf ich Christian und Wolfgang Sacher sowie Christoph Lösche. zusammen fuhren wir die etwa 10km nach Rosenheim zum Start. dort deponierte ich meine überschüssigen Klamotten bei Werner Müller-Schell im Auto. Auch meinen Autoschlüssel.

Das Rennen lief gut an und problemlos kamen wir über die etwa 13km zu unserem Rundkurs. Dann ging es auch gleich los in die Rampen. Claudia Häussler nutzte dieses Rennen als vorbereitung und zeigte uns gleich, wie Frau das macht: Antritt und weg!

Für mich war das Tempo hier noch eindeutig zu früh in der Saison. In der ersten Abfahrt dann gleich ein Sturz. Meine PowerTap Aufzeichnung zeigt, dass ich aus etwa 70km/h abbremste. Soweit ich hörte passierte nichts Schlimmes. Allerdings verlor Thomas Schwaioger seinen SRM Computer.

In der zweiten Runde musste ich dann bereits abreissen lassen und konnte in der dritten Runde um das kleine Quäntchen auch der Gruppe um Wolfgang Sacher nicht folgen. So fuhr ich in einem anfänglich drei, dan nnur noch zwei fahrer kleinem Grupetto das Rennen zu Ende. Damit war ich nicht zufrieden, aber wie gesagt: Anfang der Saison und ein schwereres Rennen als in Bilbao.

nun wollte ich gemütlich zum Auto rollen, dann zum Start fahren und dort duschen. Aber: Autoschlüssel bei Werner im Auto. Also nach Rosenheim geradelt, wieder zurück ge- und verfahren und erst dann nach Rosenheim. Dort dann eine Kreuzung verpasst und Rosenheimer Samstag Mittag Stau genossen. Endlich geduscht und Zack! 35€ Strafe wegen parken auf Behindi parkplatz. Total übersehen. Verdammt.

Altenstadt

Rosenheim war eine seltene Abwechslung im Wetter: sonnig. Altenstadt hingegen bot am Donnerstag typisches Mai-Wetter: kalt und Regen. Auch schön.

Auf dem flachen 3,5km Kurs kam in bis kurz vor Schluß keine Gruppe ernstahft weg. Als wir in der vierten oder dritten Runde vor Ende des Rennens eine etwa fünf-köüfige Gruppe um Steffan Oettl einfingen nutze das Giulio Furcadi zu einem Angriff. Das zog er genial durch und fuhr damit zum Sieg. Super gemacht. Kurz vor der letzten Runde setzte Lorenz Rettig nach und und fuhr mit einem weiteren Fahrer dem Feld davon. In dieser Situation war ich an etwa 10. Stelle. Sonst fuhr niemand hinterher, so versuchte ich es. Da war jedoch schon nichts mehr zu machen. Laut PowerTap fuhr ich da meine stärksten Minuten mit dem Effekt, das ich zwar lorenz nicht hinterher kam, aber dann auch erstmal so ausgepowert war, dass ich im Feld durchgereicht wurde. Na Bravo. So kam ich auf Position 20-30 zum Sprint und hielt mich eher zurück.

Schrobenhausen

Drei Tage später schon wieder Rennen. Diesmal nur kalt.

Zusammen mit Werner Kolumna Müller-Schell und Gerd gehts über die so leer ganz fremd wirkende A8 nach Westen. Wieder eine Uhrzeit für Skitouren - Temperaturen passen eigentlich auch. Immerhin ists im Spargelland trocken, das "Warm"fahren wird auf ein den Temperaturen angemessenes Maß zurechtgestutzt und schon stehen wir wieder am Start. Drittes Rennen in einer Woche, mittlerweile alles ganz normal. der flache breite Kurs zieht sonst viele Fahrer an, heute sind es etwa 80-90. Das Rennen läuft so dahin, ich fahre immer im ersten Viertel mit. Werner zeigt sich mehrmals ganz vorne und mischt engagiert mit. Mittlerweile passt seine form wohl wieder. In der vierten der sechs Runden greifen Thomas Schober, Karl-Heinz Aichner und auch Lorenz Rettig und Thomas Schwaiger immer wieder an, kommen aber nicht weg. Gegen Ende de rRunde fahre ich auch einmal weg, bin mir aber im klaren, dass das eher was fürs Ego ist. in der fünften Runde etwas hinter mir noch ein Sturz. Letzte Runde: unter den ersten 20 und mit Reserven komme ich auf die Kuppe, etwa 1,5km vor dem Ziel. in der Abfahrt wird jedoch viel riskiert. Zuviel für mich und ich verliere plätze. Einige kann ich im Sprint wieder gut machen, lande aber irgendwo am Ende der 20 oder zu Beginn der 30. Egal.

Es war eine coole Rennwoche und so könnts eigentlich weitergehen. Nur der Regen sollte sich verziehen...


Europa Cup: 6. Platz, Regen, Stürtze und Startchaos

Bild1 Beim 2. Zeitfahren klappte der Start einigermassen

Seit ich im Behindertensport Radrennen fahre, erzählen Teamkollegen begeistert vom Europa Cup in Bilbao. Drei Rennen in zwei Tagen, gut organisiert (bisserl südländisch die Einstellung zur Pünktlichkeit), freundliche Leute, gutes Wetter. Andererseits liegt Bilbao am nordwestlichen Rand Spaniens nicht ums Eck und der Aufwand mit Fliegerei und Radtransport ist schon enorm. Anfangs war ich entäuscht von der Beschränkung nur ein Rad mitnehmen zu dürfen. Letztlich macht es die Packerei aber viel einfacher. So kam das rad nach Mallorca gar nicht mehr aus dem Koffer. Noch schnell den Lenkeraufsatz vom Bahnrad abgebaut und los gehts.

Nach der Bayerischen vergangene Woche war klar, dass ich mit den beiden Zeitfahren nicht den grossen Wurf machen werde. Wie auch immer: das rennen ist Quali-Kriterium für die WM und ich hoffte auf das Strassenrennen am Sonntag.

Leider verliess uns das erhoffte spanische Wetter am Samstag: Eine Kaltfront fegte die warmen Temperaturen davon und brachte Dauerregen und 10 Grad. Das erste Zeitfahren fand auf einem Höhenzug statt, der auch noch schön in Wolken lag. Eigentlich ein Tag fürs Sofa. Immerhin schien zuhause noch die Sonne. Warmfahren fiel mangels Rolle, der Witterung und spätem Eintreffen fast aus. Ned optimal für 5km und 200Hm bergab und dann wieder zurück. richtig chaotisch war dann der Start: in einer Gruppe demnächst startender Fahrer stand ich vor dem Start, bzw. dem was wohl der Start sein sollte. Weder Transpondersensor noch Startlinie, 1m hin oder her war egal, weit und breit auch keine Uhr mit der Systemzeit, die den Startzeitpunkt vorgäbe. Durcheinander kamen die Herren und Damen der UCI dann vollends wegen nicht startenden Teilnehmern. Ich quatschte noch mit Alain Goolaerts aus Belgien als ich hektisch in den Berreich des Starts gewunken wurde und "Gogogogo!" gleich losfahren sollte. Hatten die doch glatt die Reihenfolge verpennt und mich zu spät zum Start geholt. Na super. Bergab fuhr unbeeindruckt von der nassen Strasse. Der Belag war neu und rauh - da ging was. Zurück war ich zu sehr beeindruckt von der Länge des Anstieges und wollte nicht wieder überziehen. im Ziel wusste ich sofort, dass das zu verhalten war. Interessant war, dass Alain, eine Minute nach mir gestartet, auf der Ergebnisliste über eine Minute Vorsprung auf mich hatte. Ich sah hin jedoch nicht an mir vorbei fahren... Letztlich stimmte wohl bei fast der Hälfte der Teilnehmer die Zeit nicht und die Etappe hätte annuliert werden müssen

Nach Mittagessen und -schlaf fand nachmittags die zweite Etappe statt: 17km EZF mit einigen fiesen Anstiegen, aber im angesagtem Zwischenhoch auf trockenen Strassen. Diesmal konnte ich es mir besser einteilen und im Ziel wusste ich, dass nicht viel mehr gegangen wäre. Vielleicht hie und da etwas mehr Druck, aber das wäre Feinschliff. Jedoch verlor ich wieder deutlich auf Wolfi Stöckl. Ein klare Hausaufgabe ist vorgegeben. Abends Rad umbauen, duschen, essen, Massage und packen da am Sonntag Morgen gleich ausgecheckt wird. Noch bisserl zamsitzen und das aktuelle Gerücht: Nach Correzze fällt nun auch der Weltcup in Canada aus. Zu teuer sind wohl die Abgaben an die UCI.

Sonntag wieder Regen. Der Rundkurs des Strassenrennens geht durch die Stadt. Fünf mal geht es nach Start/Ziel über in einer engen 90 Grad Kurve über frisch verlegte Platten. Schön anzuschauen verkehrsberuhigend und nicht weniger rutschig. Hier sollten noch einige Fahrer bei fast Schritttempo stürzen und auch mir wird einige Male das Hinterrad beim Antreten wegrutschen. Bei den Tandems ein ähnlich chaotischischer Start wie am Samstag. Es gibt kein klares Startkommando, das Begrenzungsband wird weggenommen und Teile des Feldes fahren los. Die UCI Leute wissen nicht was tun: Es wird zurück gepfiffen und gleichzeitig werden Tandems angeschoben und auf die Strecke geschickt. Schlussendlich kommen sie alle unter grossem Gelächter zurück.

Beim Start stehe ich in der ersten Reihe und fahre auf dieser Position durch die Kurve. Alles paletti. Das Rennen ist schnell, aber nicht so extrem wie bei der WM in Bogogno. Die Spanier kontrollieren mit sechs, sieben Fahrern das Feld. Gleich in der ersten Runde gibt es hinter mir einen Sturz, dem Thomas Beckstein zum Opfer fällt. Ich halte mich an den Italienischen Strassenmeister Maffizioni, der das Rennen im letzten Jahr gewann und schlängel mich mit ihm mal vor, mal lass ich mich zurückfallen. Am Ende der dritten Runde kommt es am Beginn der Rampe direkt vor mir wieder zu einem Sturz, dem ich knapp entgehen kann. Etwa eine viertel Runde brauche ich für den Anschluss an das Feld. Leider stürzten dabei auch Wolfgang Stöckl und Angelo Maffezzioni, von denen nur Angelo wieder an das Feld heran kam.

Die letzte Runde wie immer hektisch und nervös. Gut, dass es nun auch wieder regnet. Die Spanier blocken gegen Ende des Rennens ihren Cheffe gut ab und leider bin ich etwas eingeklemmt zu Beginn der letzten Rampe. So komme ich etwas zu weit hinten oben raus. In der Abfahrt zum Kreisverkehr mache ich noch ein paar Plätze gut. Vorsichtig um den Kreisel und wusch! schlittert Maffizioni wenige Meter vor mir von rechts nach links über die Strasse. Ich muss etwas rausnehmen, verliere wieder etwas, fahre die letzten 300m nun aber gleichmässig ins Ziel - nur jetzt nicht auch noch auf die Nase legen. Wir werden alle zeitgleich gewertet und in der Gesamtwertung erreiche ich den 6. Platz!

Froh, nicht gestürzt zu sein, ausfahren, duschen, Rad verpacken, essen, Transfer zum Flughafen, verspäteter Rückflug, heimfahren, um 00:30 im Bett.


Bayerische Meisterschaft im Einzelzeitfahren: 4. Platz

Bild1 Das erste Rennen der Saison

Doch etwas enttäuscht bin ich vom 4. Platz bei der Bayerischen Meisterschaft im Einzelzeitfahren, die nach zwei Jahren Pause wieder im Rahmen des rührigen Radsportvereins RC-Altenstadt stattfand. Über die wellige 18km lange Runde war mein Ziel, weniger als zwei Minuten auf den erwartungsgemässen Sieger Wolfgang Sacher zu verlieren. Dieses Ziel erreichte ich mit 1:40Min gut und bin damit recht zufrieden. Auf vergleichbaren Strecken verlor ich im letzten Jahr noch mehr auf ihn. Die 8 Sekunden, die mir auf den drittplatzierten Wolfgang Stöckl fehlen sind da schon ärgerlicher. Zum einen ist das nicht viel, zum anderen bin ich die erste Runde zu schnell angegangen. Auf der letzten Rundde wollte dan der Tacho nur noch sehr mühsam nach oben klettern. Im ersteb Zeitfahren der Saison fehlte mir hier sicher noch das Gespür fürs Einteilen der Leistung. Wohl auch nicht ganz perfekt war, dass es nach dem Aschechaos und der um zwei Tage verspäteten Rückkehr aus Malle etwas stressig im Job war und ich nur wenig Zeit zum schlafen hatte. So war die Erholung vom und das Verarbeiten des Trainingslagers a bisserl kurz gekommen. Nun, insgesamt ging ich reichlich wenig vorbereitet in das Rennen, aber enttäuscht bin ich trotzdem. Anyway, am Sonntag ging ich dann zum Radfahren und nahm an einem Trainingsrennen teil, anstatt nochmal den Frühjahrsfirn zu suchen. Toll fuhr Kurt Lallinger, der vor einigen Jahren sehr gut im Behindertensportverband unterwegs war und sich über die Faktorregelung auf den 2. Platz schob.

Viele weitere Bilder gibt es bei Christian Kolb


Asche.

'We said "cash" - they sent us "ash"' - der für mich beste Witz über die Vulkanasche aus Island. Allora, was für ein Hin und Her bis wir heute am Flughafen standen und per Standby auf einen Platz nach München warteten. Sonntags hätten wir bereits fliegen sollen. Da der Flug aber ausfiel, nutzten ich den Tag für einen gemütlichen Ruhetag. Am Montag, immer noch kein Flug, gings mit dem Training weiter. Dienstag kam dann die Nachricht, dass wir feste Flüge hätten. War aber nicht so. Standby eben. Ab 12:00 waren wir am Flughafen, zu spät um für die Maschine um 14:45 noch einen Platz zu bekommen. Nur Franz schaltete am schnellsten und stand plötzlich beim einchecken. Nun standen wir jedoch am beginn der Schlange. Durch "Fügung" kam unsere Gruppe dann in der Abendmaschine unter. Der Abflug war dann noch reichlich spannend, da wir auf Passagiere warten mussten. Und während wir eine Stunde im Flieger sassen, machte München den Flughafen dicht. Juchheee! Was für ein Glück für die vermissten Passagiere, dass sie nicht mehr kamen. Das hätten sie wohl nicht überlebt... Nach einer weiteren knappen stunde gab es wieder eine Landerlaubnis in MUC und los gings.


Lebenszeichen...

Mitte April bin ich nun nochmal mit dem Bayerischen Behindertensportverband auf Mallorca. Zusammen mit Günther "GG" Grausam, Erich Winkler und Michael Teuber geht es nun deutlich intensiver über die Insel als noch vor Ende Februar. Gerade mit Erich, der ebenfalls von Matthias Laar betreut wird, bin ich in den letzten Tagen unterwegs gewesen. Neben uns "aktiven" Behindertensportler sind auch die "ehemaligen" Fahrer Norbert Ippisch, Kurt Lallinger und natürlich Franz Zissler mit dabei. Norbert ist der Marathon Mann und fräst auch mal einbeinig 300km auf der Insel runter, Kurt ist nach wie vor schnell unterwegs und Franz organisiert, kümmert und fährt und fährt. Daneben sind noch viele andere dabei, mit denen es recht lustig ist.

Eine Woche nach dem Trainingslager gehts die Rennsaison dann mit der Bayerischen Meisterschaft der Behinderten im Einzelzeitfahren los. Das dann folgende Wochenende starte ich beim Weltcup in Bilbao.


Ein letztes Mal die Ski gepackt

Bild1 Fast wie im Januar

Bild1 Zu wenig Schnee für die Latschen

Bild1

Bild1 Kanadarwendel

Bild1 Einer der ganz selten befahrenen Hänge

Bild1 Ned schlecht als Saisonabschluss

Bevor es nach Mallorca geht und anschliessend der erste Europa Cup in Bilbao startet, zieht es mich ein letztes Mal auf Skitour. Am Gründonnerstag fallen 10cm Pulver, am Freitag soll die Sonne scheinen, Rainer, mit dem ich schon lange eine tour machen wollte meldet sich auf meinen Vorschlag ins Karwendel zu fahren und auch Pedi, seine Freundin kommt mit. Perfekt.

Im südseitigen Aufstieg liegt kaum mehr als der gestern gefallene Schnee. Der Latschengürtel ist nicht mehr zugeschneit. Die warme Phase wenige Tage zuvor hinterließ Spuren und zwingt uns einige extra Höhenmeter auf. Aber abfahren wollen wir nordseitig und dort hoffen wir auf mehr Schnee. So kommts auch. Wiedermal Traumpulver und tolle Hänge. Leider liegen unten die Lawinen drin und die Querung im Wald ist recht mühsam. Mehr Schnee oder gleich keiner wär jetzt recht. Noch eine gute Stunde das Tal rauslaufen und gut id nach 9,5h. Sicher, am Hauptkamm kann man noch am Auto abschwingen. Aber den Großteil des Tages allein unterwegs zu sein, das ganze in unmittelbarer Haustütnähe, geht fast nur im Karwendel.


Es geht wieder los

3:44 Uhr, gerade habe ich als 3. in den Flieger nach Mallorca eingecheckt, meinen Fensterplatz bekommen, langsam, ganz langsam erwacht der Flughafen. Wegen des Schneefalls der letzten Nacht bin ich etwas früher losgefahren. Damit hat der pilot nicht gerechnet, denn der abflug hat jetzt bereits 45 Minuten Verspätung angesetzt. Was solls.

Seit der Bahn WM in Manchester habe ich mich hier sehr rar gemacht, sorry. seit Dezember läuft die Vorbereitung für diese Saison. Neben meinem Job bleibt nur noch wenig Zeit. Die verbrachte ich dann lieber mit meinem Sohn und meiner Frau, als wieder vor der Kiste zu hocken. Gern hätte ich mehr berichtet, alles geht halt einfach nicht.

Nun aber ein kleiner Abriss der letzten Monate.

Test Gleich platzt die Birne Test
Anfang Dezember gehts erstmal mit einem Krafttest an der Uni München los. Mein Trainer Matthias Laar von Creative-Kinetics hat erich Winkler, Tino Käßner und mir diesen Termin bei Prof. Spitzenpfeil von der Sport Uni in München organisiert. Ziel ist es, unsere Maximalkraftfähigkeiten vor dem winterlichen Studioeinheiteen zu dokumentieren. Auf der isometrischen Beinpresse wird die Kraft bei dynamischer kon- und exzentrische Belastung und die statische Kraftentwicklung bei 90° und 120° Kniewinkel gemessen. Jede Messung zwei mal, jeweils max. sechs Sekunden. Diese aber mit allem was geht. Da hauts Dir den Schalter schon fast raus. Nach dem Kraftblock, kurz vor dem ersten Trainingslager kommt das gleich nochmal. Und nun, da ich die Kontrollmessung hinter mir habe kann ich sagen, dass das Geld fürs Studio nicht umsonst ausgegeben ist :-)

Bild1 Breit und gut

Bild1 Blick zum Pflerscher Tribulaun

Bild1 Im westl. Karwendel

Bild1 Traumwetter

Bild1 Traumpulver

Bild1 Traumkulisse

Bild1 Ein Traum

Bild1 Traum

Winter Grundlage

Schon lange redet Andrea auf mich ein, mir doch endlich neue Tourenski zu besorgen. Mit meinen alten Trabs bin ich eigentlich recht zufrieden: Sie sind schön leicht, was bergauf immer von vorteil ist und bislang kam ich überall recht gut runter (das Urteil erlaube ich mir ;-) ). Vor drei Jahren schnitzte ich mir leider direkt an einer Kante viel Belag aus dem Ski. In einer Operation mit 15 Stück 1,6mm Spax Schrauben und etwas UHU Plus fixierte ich damals die Kante und ebnete den Belag. Der ETO-Style vom Franz Essential Turns Only), wollte mir aber nicht so recht gelingen. Der leichte Ski wurde arg unruhig wenn es schneller wurde. War der Schnee dann noch etwas unregelmässig wurde es heikel. Auch das Durchpflügen zweifelhaften Schnees wie es Richard vormachte gelang mir nur mit Mühe. Da brachte die iom Aufstieg gesparte Kraft keinen Vorteil. Doch nun habe ich ihn: K2 Wayback. Wow. Breit, stabil und gar nicht so schwer. Mittlerweile konnte ich ihn in verschiedensten Schneearten fahren. Ich hätte nicht gedacht, dass es so einen unterschied gibt. Die letzte Tour im Traumpriulver war der Hammer: Lange schnelle Schwünge, mit Speed durch den Pulver heizen, die Brettl laufen einfach durch den Schwung, durch den nächsten und den nächsten, und ....

Die Touren führten mich mit Frank nach Süd Tirol nach Pflersch und immer wieder ins Karwendel. Ohne Andrea, die mich größartig unterstützt wäre ich ich nicht zu den Ski gekommen, geschweige denn dazu ihn auch zu fahren. Vielen Dank dafür.


Christoph Leiter